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Wer sich ein Energiesparhaus leisten möchte, hat die Wahl, das gewünschte Objekt entweder käuflich zu erwerben oder es sich selbst zu bauen.

Beim Selberbau eines Energiesparhauses gibt es allerdings unterschiedliche Möglichkeiten. Energiesparhäuser gibt es in den verschiedensten Kategorien und Ausführungen. Es empfiehlt sich daher, im Voraus genaue Erkundigungen einzuholen, welche Formen von Energiesparhäusern es überhaupt gibt und welches den eigenen Ansprüchen am ehesten gerecht wird. Nur so kann gewährleistet werden, dass das neue Haus auch wirklich das „Energiespar-Traumhaus“ ist. Durch die Vielfalt der Objekte kann tatsächlich für beinahe jeden Anspruch und jeden Geldbeutel ein passendes Energiesparhaus gefunden werden. Ein wahrer Durchbruch beim Energiesparen ist in jedem Fall das 3-Liter-Haus. Dabei handelt es sich um ein so genanntes Ultra-Niedrigenergiegebäude. Die Primärenergie, die es pro Jahr und Quadratmeter verbraucht, liegt bei 30 kWh, was etwa dem Betrag an Energie entspricht, die 3 Liter Heizöl beinhalten. Ebenfalls in diesem Betrag enthalten ist der Strom, der für den Brenner, die Regelung und die Pumpen benötigt wird. Aufgrund dieser seiner Erfolge ist das 3-Liter-Haus seit dem Ende der 90er Jahre vom Fraunhofer IBP zum Standard erklärt worden. Auch der Name des 3-Liter-Hauses ist seitdem markenrechtlich geschützt. Was neben der großen Energieeinsparung noch als weiterer Vorteil des 3-Liter-Hauses hinzukommt, ist die Tatsache, dass sein Bau eine Investition in die Zukunft ist. Mit dem 3-Liter-Haus macht man sich unabhängiger von den ständig steigenden Kosten für Energie und Heizung. Weder Öl noch Gas oder Brennholz werden in dem Maße benötigt wie in einem normalen Haus. Neben einem gewöhnlichen Haus verbraucht das 3-Liter-Haus wesentlich weniger Energie zur Beheizung der inneren Räume. Lediglich ein Drittel wird im Vergleich zum gewöhnlichen Haus zum Heizen aufgewandt. Wie bei jedem Energiesparhaus sind die Bauteile für das 3-Liter-Haus ohne große Probleme zu erhalten. Allerdings müssen sie hochwertiger ausgeführt sein als bei normalen Häusern. Für die Außenwand wird eine Dämmung benötigt, die über eine Dicke von 45 cm verfügt. Eine gute Dämmung an Keller, Dach und Decken sind unbedingt erforderlich. Bei den Fenstern werden wärmedämmende Fensterrahmen und Scheiben mit 3-fachem Wärmeschutz benötigt. Wärmebrücken müssen vollständig vermieden werden. Als Heizung wird eine besonders energieeffiziente Version installiert. Um die Zuluft aufzuheizen und Wasser aufzuwärmen, kommen sowohl Wärmepumpen als auch solarthermische Anlagen zum Einsatz. Im 3-Liter-Haus gibt es insgesamt 4 Zyklen. Im Sonnenzyklus wird die Sonnenstrahlung zur Erwärmung der Innenwände und des Fußbodens benutzt. Die Komfortlüftung verteilt die erwärmte Raumluft im Haus. Der Pufferspeicher kann im nächsten Zyklus für Heizkörper einspringen, die nur eine niedrige Temperatur benötigen. Gleichzeitig ist er für das warme Wasser verantwortlich. Durch die Komfortlüftung wird im dritten Zyklus regelmäßig Luft ausgetauscht. Im vierten Zyklus erst kommt die Heizung zum Einsatz.
 

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